Geschäftsmodelle, Flexibilität und Vermarktung

Das Themenfeld »Geschäftsmodelle, Flexibilität und Vermarktung« umfasst Projekte und Dienstleistungen, die sich mit dem Betrieb und den Vermarktungsmöglichkeiten von Erzeugungsanlagen und Energiespeichern beschäftigen. Die damit verbundenen wirtschaftlichen, regulatorischen und rechtlichen Zusammenhänge liegen im Fokus der Betrachtungen. So werden beispielsweise unterschiedliche Betriebsstrategien und Vermarktungsmöglichkeiten sowie Flexibilität verschiedener Stromverbraucher und Energiespeicher analysiert. Das Thema ist für unsere Kunden und uns wichtig, da die Anforderungen und Optionen im sich ändernden Energiemarkt ständig neue Geschäftsmodelle und Technologien hervorbringen.

Besonders intensiv beschäftigen wir uns mit dem Betrieb von Batteriespeichersystemen an den verschiedenen Strommärkten, aber auch die Einsatzmöglichkeiten beim Endkunden. Hinzukommen aber auch Verknüpfungen und Integrationsthemen mit anderen Flexibilitäten wie Elektrofahrzeugen oder Sektorkopplungstechnologien wie Wärmepumpen. Selbst Elektrolyseure stellen eine neue Flexibilität dar und müssen in das Energiesystem eingebunden werden.

Im Zuge der Vermarktungsoptionen analysieren wir die derzeitigen Fördersysteme und Vertriebsoptionen für Erneuerbare Energien. Beispiele hier sind Power Purchase Agreements, Mieterstromkonzepte oder unterschiedliche Speicherkonzepte sowie Tarifstrukturen für Endkunden.

FuE-Leistungen

Im Thema »Geschäftsmodelle, Flexibilität und Vermarktung« bieten wir unter anderem folgende Forschungs- und Entwicklungsleistungen:

  • Entwicklung und Analyse von Geschäftsmodellen
  • Anlageneinsatz­planung im Bereich Wärme und Strom inklusive Speichernutzung im Energie­markt oder im Netz
  • Analyse von Flexibilitätspotenzialen und Vermarktungsoptionen
  • Wirtschaftlichkeit von Anlagen (wie Speicher oder Sektorkopplungstechnologien) im System

Studie: Potentiale und Rahmenbedingungen für den Ausbau des Prosuming

Wirtschaftlichkeitsanalysen für Anwendungen in Wohngebäuden, Gewerbe, Industrie und der Großtechnischen Sektorenkopplung

Der erzeugungsnahe Stromverbrauch aus erneuerbaren Erzeugungsanlagen noch vor dem Netzanschlusspunkt (»Prosuming«) ist unverzichtbarer Baustein der Energiewende. So tragen Prosuming- Anlagen zu einer Elektrifizierung von Sektoren bei, deren Energieträger schwieriger zu dekarbonisieren sind als Strom.

In der Studie »Potentiale und Rahmenbedingungen für den Ausbau des Prosuming« hat ein Team des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE und der Energy Brainpool GmbH im Auftrag des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) die Wirtschaftlichkeit von Prosuming analysiert. Im Fokus standen Anwendungen in Wohngebäuden, Gewerbe, Industrie und der großtechnischen Sektorenkopplung.

Forschungsprojekte zu diesem Thema

FlexGeber

Demonstration von Flexibilitätsoptionen im Gebäudesektor und deren Interaktion mit dem Energiesystem Deutschlands

NEMAR

Netzbewirtschaftung als neue Marktrolle

StroWae

Analyse einer Marktrolle zur Optimierung der dezentralen Strom-Wärmenutzung

Strompreisprognose für Endkundenstrompreis im Gewerbesektor

iDistributedPV

Photovoltaik im Verteilnetz: Smart-Grid-Lösungen für dezentrale Stromerzeugung mit Photovoltaik, Stromspeicher und Nachfrageregelung